Wie jedes Jahr an Pfingsten ging es erneut für drei unserer Top Athletinnen mit einer langen Autofahrt nach Zeven in Niedersachsen. Das 43. Nationale Pfingstsportfest der LAV Zeven versprach gute Gegnerinnen und neue Bestleistungen.
Bei bestem Wetter machten Lisa Mauel und Bibiane Wollersheim den Auftakt über 100 Meter Hürden. Im Vorlauf lief Lisa eine gute Zeit von 15,54 Sekunden und qualifizierte sich damit für die Endläufe, wo sie eine ähnlich gute Zeit erreichte. Bibiane legte einen besonders guten Lauf dar. Mit einer 15,02 Sekunden und gutem Rückenwind schien sie nur so über die Hürden zu fliegen und erreichte eine neue persönliche Bestleistung und zugleich einen neuen Vereinsrekord. In ihrem darauffolgenden Endlauf stieg sie dann aber aus, nachdem der Lauf an die erste Hürde nicht optimal gelang und eine weitere Steigerung so nicht mehr möglich war.
Weiter ging es dann mit den flachen 100 Metern, wobei es bei unserer U18 Komplikationen zu geben schien. Durch Probleme bei der Laufeinteilung und einer Überzahl an Teilnehmerinnen mussten Lisa Mauel und Lisanne Wollersheim am Start lange warten, bis ihr 12. Vorlauf an der Reihe war. Mit entsprechenden Zeiten qualifizierten sie sich nicht für die Endläufe. Für Bibiane lief es dafür umso besser, denn mit einer tollen Zeit von 12,61 Sekunden qualifizierte sie sich fürs Finale. Dort konnte sie noch mal einen Zahn zulegen und verbesserte ihre Zeit auf 12,56 Sekunden.
Am späten Abend konnte Lisa dann endlich über die 400 Meter ihr Können zeigen und erkämpfte in einer guten Zeit von 60,03 Sekunden den zweiten Platz.
Am nächsten Tag hieß es dann für die Mädels früh aufstehen, denn Lisa startete als Erste über die 200 Meter. Doch es schien sich gelohnt zu haben, denn Lisa lief eine schöne Zeit von 26,87s Sekunden und somit ganz knapp an ihre Bestleistung heran. Das Finale ließ sie dann allerdings aus, denn es sollte noch ein weiteres anstrengendes Rennen über 400 Meter Hürden folgen. Gleich darauf startete auch Bibiane über die 200 Meter. Mit einer großartigen Zeit von 25,70 Sekunden unterbot sie ihre persönliche Bestleistung und qualifizierte sich für das Finale. Bibiane schien in Bestform zu sein, denn sie verbesserte sich erneut um 48 Hundertstel und erzielte somit den dritten Platz sowie einen Vereinsrekord mit einer phänomenalen Zeit von 25,22 Sekunden. Zugleich verpasste Sie die Norm für die deutschen Juniorenmeisterschaften nur um 2 Hundertstel.
Doch auch Lisanne ist nicht untätig gewesen. Im Diskuswurf warf sie gleich im zweiten Versuch persönliche Bestweite mit 29,97 Metern und verpasste so nur denkbar knapp den Vereinsrekord um 2 Zentimeter. Doch der zweite Platz war ihr somit dennoch sicher. Auch im Kugelstoßen ging Lisanne an den Start. Doch genau vor ihrem zweiten Versuch setzte der von allen schon gefürchtete Regen ein. Dennoch schaffte Lisanne es die Kugel auf 9,70 Meter zu stoßen und belegte hiermit Platz 6.
Auch für die beiden anderen Mädels bedeutete der Regen erschwerte Bedingungen, dennoch setzten sie ihr Programm beherzt fort und gingen über die 100 Meter an den Start. Lisa lief eine für die Bedingungen ordentliche Zeit von 13,56 Sekunden. Bibiane schien der Regen nichts anhaben zu können. Mit souveränen Schritten erkämpfte sie sich den ersten Platz bei den Frauen mit 12,77 Sekunden.
Lisanne und Bibiane gingen dann gemeinsam im Hochsprung an den Start, während sich Lisa für ihre 400 Meter Hürden bereit machte. Bei den immer noch nassen Verhältnissen lief es für die beiden im Hochsprung verständlicherweise nicht so gut. Lisanne konnte sich ihrer Bestleistung nicht weiter als 15 Zentimeter nähern, bevor sie ausstieg. Auch Bibiane schienen die Bedingungen einen Strich durch die Rechnung zu machen, denn nach übersprungenen 1,45 Metern konnte auch sie sich ihren gewohnten Höhen nicht weiter annähern.
Lisa hingegen dachte nicht daran sich ihren Lauf vermiesen zu lassen und ging nach eigenen Aussagen „völlig entspannt“ an den Start. Obwohl sie noch nie über die 400 Meter Hürden gestartet war, zeigte Lisa ihre Begabung und die Erfolge ihres harten Trainings für diese Disziplin. Souverän gewann sie ihr Rennen mit einer großartigen Zeit von 68,08 Sekunden und sicherte sich somit nicht nur eine persönliche Bestleistung, sondern auch einen wohlverdienten Vereinsrekord.
Herzlichen Glückwunsch!
Alle Ergebnisse sind in der Ergebnisübersicht einsehbar.